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Schallschutz

Grundlagen des baulichen Schallschutzes

Der bauliche Schallschutz, also die Verminderung der Schalltransmission, gehört zu den wichtigsten Punkten im Hochbau, da der Schall unmittelbar und jederzeit vom Bewohner erfahren wird. Jeder Bewohner nimmt die Umgebungsgeräusche aus dem Nachbarzimmer, den Kindern im Obergeschoss oder von Außen mehr oder weniger gedämmt oder störend wahr. Ungenügender Schallschutz wird als störend empfunden, vor allem, weil das menschliche Wohlbefinden beeinträchtigt ist, und der Bedarf nach Abgeschiedenheit in den eigenen „vier Wänden“ objektiv oder subjektiv nicht erfüllt ist.
Illustration eines Hauses mit verschiedenen Schallquellen, darunter ein Auto, ein Flugzeug, Musik, Tanz und Bauarbeiten, die Luft- und Körperschall erzeugen.

Luftschall und Körperschall – die zwei Hauptarten des Schalls

Luftschall – Schwingungen durch die Luft

Luftschall ist der LKW, der am Haus vorbeidonnert und dessen tiefe Frequenzen das ganze Haus, die Fenster und im schlechtesten Falle sogar die Gläser in ihrem Schrank anregt, sich in seinem Takt zu bewegen. Die Schallwellen der Luft treffen hier auf die Hauswand, das Fenster, die gesamte Fassade und regen diese zum Mitschwingen an. Dieses Mitschwingen setzt sich fort und regt wiederum die innere Raumluft zum Schwingen an – bis schließlich die Gläser im Schrank auch „mittanzen“.

Körperschall – direkte Übertragung in Bauteile

Körperschall ist der Obermieter, dessen Schritte man nachts genau verfolgen kann, oder die Kinder, die mit ihrem Bobbycar oben durch das Kinderzimmer rauschen. Hier wird direkt die Decke zur Schwingung angeregt, die sich dann im unteren Geschoss wieder in Form von Luftschall ausbreitet.

Methoden zur Schallschutzdämmung

Der Schall, der durch Bauteile wie Wände, Fenster oder Decken dringt, lässt sich prinzipiell auf zwei Arten dämmen: Entweder werden die Schallwellen durch eine Vorsatzschale entkoppelt, sodass die Energie der Schallwellen von einer federnden Ebene aufgenommen und abgemildert wird. Diese Schale muss von der zweiten Schale entkoppelt sein – kleinste Verbindungen reichen aus, um die Schallwellen auf die zweite Schale zu leiten und den angestrebten Schallschutz zunichtezumachen.
Technische Zeichnung einer Schallschutzlösung mit gefederter Vorsatzschale zur Schalldämmung, bestehend aus Holzbalken, Federbügeln, Dammstreifen und Verkleidung.

Schwimmender Estrich als Schallschutzmaßnahme

Dieses Prinzip wird immer bei einem „schwimmenden Estrich“ angewendet, also der Ausgleichsschicht, die auf der Geschossdecke für einen ebenen Untergrund aufgebracht wird. Der harte Gips- oder Zementestrich liegt dabei federnd, also „schwimmend“, auf einer Trittschalldämmung, die weich ist und den Körperschall der Schritte aufnimmt. Entlang der umlaufenden Wand wird ein weicher Randdämmstreifen eingelegt, der auch die angrenzenden Wände schallentkoppeln muss. Wird das nicht sehr sorgfältig ausgeführt, führt schon eine kleine Verbindung des Estrichs zur Wand oder dem Boden zur Einleitung des Trittschalls in die Bauteile – was das Schalldämmmaß erheblich verringert.

Die Bedeutung der Masse für den Schallschutz

Die zweite Variante des sekundären Schallschutzes, also die Verringerung der Schalltransmission, basiert auf der Masse – also dem Gewicht einer Wand. So wirkt die Wand als Ganzes mit ihrem Flächengewicht, welches mit zunehmender Frequenz aufgrund der Massenträgheit dem Schall einen immer größeren Widerstand entgegensetzt. Hierbei gilt prinzipiell: Je schwerer und dicker ein Bauteil ist, desto besser ist der Schallschutz. Hinter einer massiven Betonwand hört man von einer vorbeifahrenden Bahn nicht viel, während eine leichte Holzwand den Schall durchlässt und den Schlaf rauben kann. Beim Körperschall, also dem direkt in Bauteile eingeleiteten Schall, überträgt ein dichter Baustoff den Körperschall besser. Daher ist beispielsweise eine Schlagbohrmaschine in einem Plattenbau im gesamten Wohnblock hörbar. Deshalb verlegt man den Estrich – wie oben beschrieben – immer „schwimmend“, um diese Effekte zu minimieren.

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